Unterwegs mit Markus F. Weidner
Veränderungen brauchen Zeit, Kraft und Mut. Den Weg dorthin alleine zu gehen, fällt nicht immer leicht. Deshalb begleite ich Dich in Deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung.
Meine Haltung zu Führung und Service für sich selbst
Führungsqualität beginnt bei jedem selbst. Erst wenn wir uns selbst führen können, sollten wir andere führen dürfen. Nur wer Klarheit über seine Motive, Ziele, Stärken und auch Schwächen hat, nur wer bereit ist, sich ständig weiter zu entwickeln, kann langfristig authentisch und Vorbild sein.
Dazu gehört auch das Bewusstsein, dass jede Führungskraft, jeder Mitarbeiter mit seinem Arbeitsvertrag seine Leistungskraft zur Verfügung stellt. Das heißt erst einmal Sorge für mich selbst zu tragen und sicherstellen, dass ich durch einen ausgewogenen Lebensstil und Balance meine Gesundheit für mich, meine Familie und meinen Arbeitgeber oder die eigene Firma pflege. In über 20 Jahren Selbständigkeit ist mir die Bedeutung von Gesundheit mehrfach deutlich geworden. Ganz besonders hat mich mein Abenteuer zu Fuß von München nach Venedig und wieder zurück im Sommer 2019 erneut darauf sensibilisiert, wie notwendig es ist, dass jeder von uns auf seine persönlichen Ressourcen und die Ressourcen der Welt zu achten hat. Selbstführung ist vor Fremdführung gefragt!
Wer führt, muss nicht alles selbst können und schon gar nicht machen. Es braucht vielmehr den Blick für die Zukunft, für die Vision und das Machbare. Es braucht die Bereitschaft den Mitarbeitern die eigene Führungszeit für deren Entwicklung zu schenken. Und wenn Qualität bedeutet, die Anforderungen und Erwartungen von Anspruchsgruppen zu erfüllen oder gar zu übertreffen, dann heißt das für Führungsqualität: Die Anforderungen und Erwartungen der Mitarbeiter zu erfüllen und im Idealfall immer wieder zu übertreffen. Und dazu braucht es Führungsklarheit-, Führungsstärke und Herz.
Damit wird Führung zur Dienstleistung am eigenen Team und die will für Babyboomer anders interpretiert sein, als für Berufseinsteiger und junge Fach- und Führungskräfte der Generation X, Y und Z. Wer führt, der braucht auch die Bereitschaft von den »Jungen« zu lernen, um Zukunft erfolgreich zu gestalten.
Wenn es uns als Führungskraft gelingt ein werteorientiertes, lebens- und arbeitswertes Umfeld zu schaffen, wird es sich auf Produkte, Dienstleistung und Kundenzufriedenheit auswirken. Und ich spreche nicht davon, dass ein Büro einem Freizeitpark gleichen muss, damit sich Menschen wohl fühlen und gute Arbeit leisten.
Mein beruflicher Weg
Nach der Ausbildung zum Restaurantfachmann und meinen Auslandsjahren in England, Frankreich und der Schweiz hatte ich es mit 28 Jahren, als Verkaufs- und Veranstaltungsleiter in einem führenden Hotelkonzern in wenigen Jahren schon zu etwas gebracht. Ein toller Firmenwagen, ein großes Büro, Sekretärin, Diktiergerät und ich bildete mir ein, dass der ganze »PC-Kram« an mir vorbeigehen würde, denn das Schreibprogramm PC-Text 4 und Büroarbeit waren nun wirklich nicht meine Leidenschaft.
»Machen lassen« war die Devise! Verkaufen, organisieren, reden, überzeugen, Menschen begeistern, das war die große Freude. Die Annahme, dass ich den »PC-Kram« nicht brauche, hatte sich allerdings als grandiose Fehleinschätzung herausgestellt. Heute weiß ich, dass die Digitalisierung schon damals begonnen hat.
Es war großartig, wie wir Veranstaltungen, Konferenzen, Festbankette und Galaveranstaltungen für unsere Kunden und Gäste bis zur Perfektion führten. Egal ob Vorbereitung, Abläufe, Service, Dramaturgie – der Blick auf jedes Detail war wichtig, um Service-Erlebnisse für unsere Gäste zu schaffen. Jeder im Team konnte seinen Teil beitragen und nichts machte zufriedener, als ein gutes Arbeitsergebnis.
Die nächsten Karriereschritte folgten, doch sie liefen nicht immer geradeaus. In schnellen Schritten hatte ich Führungsverantwortung für viele Menschen und es gab so manche Felswand, die ich noch nicht zu meistern in der Lage war. Konflikte, Fehlentscheidungen, Überforderung, Missachtung von körperlichen Mangelanzeigen, wenig Bewegung und gesundheitlicher Raubbau hatten an meinem Körper und der Seele gezehrt. Und dass ich meinen Mund nicht immer klug und konformistisch halten konnte, sollte zu bestimmten Zeiten ein Hindernis, doch am Ende ein Zugewinn sein. Ich musste nur lernen, mit Geduld und Wohlwollen, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um Gedanken, Vorschläge, Ideen richtig zu platzieren.
Meine Arbeitgeber gaben mir viel Gelegenheit, um auf Seminaren und in der Praxis zu lernen und das Gelernte als Führungskraft auszuprobieren und weiterzugeben. Daraus entwickelte sich der Gedanke, meine Leidenschaft für Sprache und Wissen weiterzugeben, zum nächsten Beruf zu machen. So habe ich mich vom jungen Restaurantfachmann zum Vortragsredner, Autor, Trainer und Managementcoach entwickelt und meine Leidenschaft Schritt für Schritt zum heutigen Stand gebracht.
Die Entwicklung in die Selbstständigkeit
Zufälle, sofern es die gibt, machten es möglich, mit Partnern in die Selbstständigkeit zu gehen und ein international tätiges Beratungs- und Weiterbildungsunternehmen aufzubauen und zum Marktführer in der Hotellerie zu entwickeln.
Auf die Frage: „Was hast Du gelernt?“, antworte ich häufig: „Ich bin gelernter Handwerker, der mehr als 10 Berufe und vor allem viel vom Leben gelernt hat“. Die Entwicklung vom Fachtrainer für Verkauf und Kommunikation, hin zur Führungskräfteentwicklung und über das Qualitätsmanagement zur Organisationsentwicklung, war ein logischer Weg. Meine Lebensmotive Ordnung, Freiheit und Unabhängigkeit kann ich in über 20 Jahren Selbstständigkeit wunderbar mit meiner Arbeit verbinden.
Als Trainer und Managementcoach ist mein Anliegen, dass Führungsteams eine gemeinsame Haltung zu Führung und eine Perspektive für eine gute Zukunft entwickeln. Ich glaube das ist erforderlich, um in Zeiten von knappen personellen Ressourcen die Kräfte zu bündeln und Ziele besser zu erreichen.
Es braucht transparente Strukturen, um Menschen Sicherheit zu geben. So kann gute Arbeit geleistet und exzellenter Service erbracht werden, der Kunden begeistert.
Dazu sind heute mehr denn je die passenden Softwareprodukte nötig, um die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette kundengerecht zu gestalten. Der digitale Wandel und damit die ständige Veränderung betrifft jeden, der im Arbeitsleben steht. Mehr denn je gilt, dass Wandel die Konstante ist und das gilt es auf persönlicher und geschäftlicher Ebene zu meistern.
Und zuletzt sind es Persönlichkeiten, die jedes Unternehmen langfristig für sich gewinnen muss, um erfolgreich zu sein. Wir können annehmen, dass sich der chronische Mitarbeitermangel negativ auf die gesamte Wirtschaft auswirken wird und Fluktuation nur begrenzt wünschenswert ist.
So begleiten meine Arbeit seit vielen Jahren die Themen Selbstführung, Führung in der Hierarchie und in Projekten.
Mein Weg zum IRONMAN und das Projekt 20 Jahre 50 sein
Die Bedeutung von Gesundheit wurde mir erst so richtig bewusst, als ich selbst mit schwerstem Asthma, Rückenproblemen und Knieschmerzen nahezu arbeitsunfähig war. Die Prognose eines Lungenspezialisten lautete: „Mit dem Asthma werden sie ein Leben lang leben müssen“, doch es sollte anders kommen…
Natürlich forderten 60 Zigaretten am Tag ihren Tribut und dass ich selbst für meinen körperlichen Niedergang verantwortlich war, kann ich mir heute leichter eingestehen, als noch vor einigen Jahren.
Mit Überraschung stellte ich allerdings fest, wie leistungsfähig Menschen jenseits der 50 sein können. So habe ich mich an meinen Möglichkeiten orientiert und über 7 Jahre daran gearbeitet, das Unmögliche wahr werden zu lassen. Ich wollte vor dem 55. Lebensjahr einen IRONMAN realisieren. Der Wettkampf geht über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen und das in maximal 15 Stunden.
Der Weg zum IRONMAN war gekennzeichnet von vielen Trainingsstunden, Höhen, Tiefen, Rückschlägen und persönlichen Durchbrüchen. Mein erstes Gipfeltreffen war die Tour auf den Kilimanjaro (2012). Am Ende habe ich mein Etappenziel schneller erreicht und vor dem 55. Lebensjahr gar zwei IRONMAN beendet (2014 und 2015). Es folgten 2 Alpenüberquerungen, der TransAlpinRun 2016 über 210 km in 6 Tagen im Laufschritt und 2017 in 8 Tagen über ca. 150 km von Garmisch an den Gardasee im Wandermodus. Ein weiteres Highlight war 2017 eine Expeditionstour über 8 Tage durch die größte Sandwüste der Welt, die Rub al Khali Wüste im Oman. In absoluter Stille und im Einklang mit den Elementen habe ich wichtige Erkenntnisse gesammelt.
Heute weiß ich, dass körperliche Leistungsfähigkeit und geistige Beweglichkeit eng beieinander liegen. Im Sport, wie auch bei Führung braucht es regelmäßig die richtigen Impulse, um seine Ziele zu erreichen. So ist mein Projekt »20 Jahre 50 sein« entstanden und die Gewissheit, dass auch ein sportlicher »Normalo« über sich hinauswachsen kann.
Das Projekt »München-Venedig-München«(2019) mit seinen 1.250 km in 65 Tagen war ein weiteres Teilziel auf meinem Erkenntnisweg.
Und so ist am Ende auch das Angebot Qnigge Walk & Talk als logische Konsequenz entstanden. In regelmäßig stattfindenden Touren biete ich Führungskräften die Möglichkeit alleine oder zusammen mit ihrem Executive Team in der Natur den eigenen Erkenntnisweg im wahren Sinne des Wortes "zu gehen". So können sie ihren eigenen Weg entwickeln und die Expertise eines erfahrenen Management-Coachs als Moderator und Wegbegleiter für den eigenen Entwicklungsprozesse im wunderbaren Setting der Natur nutzen.
Denn ich bin davon überzeugt, dass sich Menschen in ihrer Persönlichkeit und Führungsfähigkeit entwickeln wollen und können. Ebenso glaube ich an die Selbstwirksamkeit eines jeden, seine Ziele auf persönlicher und unternehmerischer Ebene zu identifizieren und zu erreichen.
Mein Weg ist nur ein Beispiel und es gibt ganz sicher sehr viele Wege, die ein Mensch wählen kann, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass jeder seinen Weg finden kann, wenn er oder sie sich bewusst auf den Weg macht. Meine Mission ist es, den einen oder anderen auf seinem Weg begleiten zu dürfen und meine Erfahrungen und Sichtweisen auf die Dinge zu teilen.
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